Kräftebündeln für den Bau eines Elektromotors

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Elektromotorenprojekt: Systemtechnik und Maschinenbau vereinen Kräfte und Know-How

In einer Zusammenarbeit haben sich Studenten der Fachbereiche Systemtechnik und Maschinenbau zusammengetan, um ein Projekt in Angriff zu nehmen: den Bau eines Elektromotors. Unter dem Titel "Elektromotorenprojekt" wurden ihnen klare Vorgaben gemacht: Der Motor sollte mit einer Spannung von 24 Volt betrieben werden und durfte maximal 2 Ampere verbrauchen. Das ultimative Ziel bestand darin, einen funktionsfähigen Motor zu entwickeln, der sich am Ende dreht. Mit einem Budget von 400 CHF pro Motor war Kreativität und Budgetmanagement gefragt.

Das Projekt verfolgte mehrere Ziele, darunter die Stärkung der Teamfähigkeit zwischen den beiden Fachbereichen sowie die Entwicklung von Problemlösungskompetenzen. Während der Umsetzung des Projekts wurden verschiedene Herausforderungen identifiziert, beispielsweise bei der Fertigungsplanung der Teile, die teils lückenhaft war. Hierbei wurde deutlich, dass es von entscheidender Bedeutung ist, Meilensteine zu setzen, um den Fortschritt zu überwachen und auf Probleme rechtzeitig reagieren zu können. Die Projektgestaltung zielte darauf ab, den Studenten eine realitätsnahe Erfahrung zu bieten, die dem Arbeitsalltag und echten Projekten ähnelt. 

 

Lernen von- und miteinander

Besonders interessant war die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Systemtechnik und Maschinenbau. Die Studenten hatten die Möglichkeit, die spezifischen Probleme und Arbeitsschritte des jeweils anderen Bereichs kennenzulernen und zu verstehen. Durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit erhielten sie Einblicke in die Arbeitswelt und konnten ihre Fertigkeiten erweitern.

Das Elektromotorenprojekt wurde bereits im ersten Semester den Studierenden vorgestellt, begleitet von theoretischem Unterricht, in dem Grundlagen und die Ausführung der Antriebstechnik behandelt wurden. Die eigentliche Umsetzung des Projekts begann im zweiten Studienjahr und erstreckte sich über mehrere Monate. Dabei arbeiteten die Studenten sowohl in ihrer Freizeit als auch in fächerübergreifenden Unterrichtseinheiten an der Umsetzung des Motors.

Die begrenzte Zeit und das Budget stellten zusätzliche Herausforderungen dar. Die Studenten mussten ihre Ressourcen effizient nutzen und kreative Lösungen finden, um den vorgegebenen Rahmen einzuhalten. Durch diese Erfahrungen entwickelten sie wichtige Fähigkeiten in den Bereichen Projekt- und Budgetmanagement sowie praktische Umsetzung.

Das Elektromotorenprojekt hat den Studenten wertvolle Einblicke in die Welt der Technik und des Engineering vermittelt, sie konnten nicht nur ihr theoretisches Wissen anwenden, sondern auch ihre praktischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Systemtechnik und Maschinenbau zeigt, dass interdisziplinäre Projekte einen wertvollen Beitrag zur Ausbildung von zukünftigen Fachkräften leisten können.