Top-Platzierung für hftm.team.solidus am RoboCup in Sydney

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Winnerbild des Robocups 2019

Vlnr: Matthias Studer (Dozent Systemtechnik und Team Betreuer ), Manuel Stöckli, Adrian Hayoz, Simon Pfister, Jonas Jauslin, Simon Attah, Sven Blaser, Alain Rohr (Dozent ICT/Mechatronik und Mitglied des technischen Komitees des RoboCups)

Nach zwei herausfordernden Set-Up Tagen, vier harten Wettkampftagen und vielen Stunden harter Arbeit steht das Ergebnis des diesjährigen RoboCups fest.

Zwischen dem 4. und 7. Juli 2019 duellierte sich einmal mehr die Weltspitze in Sachen Robotik. Mit dabei das achtköpfige hftm.team.solidus aus Biel. Während andere Teams seit Jahren auf die gleiche, sich wenig verändernde Mannschaft setzen, ist dies beim Schweizer Team anders. Das hftm.team.solidus formiert sich jedes Jahr aufs Neue aus Studenten des zweiten Studienjahres des Vollzeitstudiums Techniker/in HF in Biel (Systemtechnik und Maschinenbau).

Da im Vorfeld bereits bekannt war, dass dieses Jahr die Kosten für den RoboCup steigen, wurde auf www.wemakeit.com eine Crowdfunding-Kampagne lanciert, welche knapp CHF 7'000.- Sponsorengelder generierte. Dies half dem Team die hohen Reisekosten zu decken, aber auch einige andere Investitionen für den RoboCup zu tätigen.

Um am diesjährigen RoboCup teilzunehmen, traten die Studenten bereits einige Tage vor dem Beginn der Weltmeisterschaften ihre Reise nach Sydney an. Ein wenig Sightseeing und ein kurzes Kulturprogramm liess die Studenten den Jetlag rasch überwinden und Kräfte für den bevorstehenden Wettkampf sammeln. Die anschliessenden Setup-Days verliefen mit kleinen Problemen, denn die Beleuchtung der Halle schien das AR-Tag-Lesen zu erschweren. Ausserdem kämpfte das Team mit der WLAN-Infrastruktur sowie den Produktionsstationen. Diese Schwierigkeiten konnten die Studierenden aber rasch beheben und die Robotinos für den Wettkampf startklar machen.

Einige Teams kannten sich bereits aus Magdeburg von den German Open im April 2019. Die deutschen Robotik-Meisterschaften sind für die Studenten immer ein wichtiger Testlauf, denn nur in echter Wettkampf-Umgebung können alle Komponenten getestet werden. Die grösste optische Neuerung der hftm-Robotinos blieb nicht lange verborgen und sorgte für grosses Interesse bei den gegnerischen Teams. Mittels LED-Unterboden-Beleuchtung konnte neu der Status der Robotinos visibel gemacht werden.

Während den Wettkämpfen gelangen dem hftm.team.solidus einige Erfolge in der Explorationsphase. So konnte z.  B. das erste Produkt C1 produziert werden. Nach einigen Siegen, aber auch ein paar Niederlagen, belegte das Team den stolzen vierten Platz. Im kleinen Final verlor das hftm.team.solidus gegen das französische Team «PYRO». Etwas wehmütig, aber sehr stolz trat das Team seine Rückreise an.

Statement Betreuerteam: «Resultatemässig sieht dies gegenüber unseren früheren Erfolgen sicher schlechter aus, aber im Hintergrund ist enorm viel passiert. Gemessen an der Anzahl der neu entwickelten Module, des formativen Lernfortschritts und des selbst geschriebenen Codes sind wir ein Super-Team. Wir hatten dieses Jahr programmiertechnisch vorzügliche Studenten, welche viel investiert und geleistet haben. Auch waren sie in den Wettkämpfen sehr fokussiert und haben ihre Aufgabe hervorragend gelöst. Wir vom Betreuerteam sind sehr stolz auf sie.»
 

1. Platz Team Carologistics - Universität Aachen (Deutschland)

2. Platz Team Grips - Technische Universität Graz (Österreich)

3. Platz Team Pyro - Universität Lille (Frankreich)

4. Platz hftm.team.solidus - hftm Biel (Schweiz)

Beitrag auf Telebielingue - August 2019