Team Solidus: Bronze am RoboCup in Bordeaux

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Sonne, Technik und faszination für Robotik. Anfangs Juli trat das Team Solidus erneut an der Weltmeisterschaft für Robotik an und durfte nach Bordeaux reisen, um sich dort fünf Tage lang den anfallenden Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. 3.000 begeisterte Teilnehmer und 400 Mannschaften aus 45 Ländern ließen ihre Roboter im Wettbewerb antreten und demonstrierten ihre Fähigkeiten einem Publikum von ca. 45.000 Zuschauer.

Seit 2014 beteiligt sich das Team Solidus der hftm an dem RoboCup. Jedes Jahr wird das Team aus Studierenden des zweiten Studienjahres im Bereich Systemtechnik Vollzeit neu zusammengestellt. Die Roboterweltmeisterschaft wird in fünf Hauptkategorien ausgetragen: Fußball, Rettungsroboter, Industrie, Junior und Logistik.

Neben dem Bestreben, erfolgreich in der Logistics-League zu sein, lag der Fokus in diesem Jahr auf der Technical Challenge, welche speziell auf verschiedene Aspekte abzielt: Fahren ("Navigation"), autonomes Erkennen von Stationen ("Exploration"), Aufgreifen von Produkten ("Grasping") und "Production", bei der ein Produkt zusammengebaut werden soll. Das Ziel besteht darin, in mehreren Versuchen in den verschiedenen "Skills" so viele Punkte wie möglich zu sammeln.


Challenges meistern

In mehreren 30-minütigen Slots sollte das gesamte Können der Robotinos und Studenten unter Beweis gestellt werden. In dieser Zeit, auf einer Fläche von 5x5 Metern, mussten die Roboter komplett autonom arbeiten und durften nicht fremdgesteuert werden. In der Testphase während den beiden «setup days» am 5.7. und am 6.7. ging es heiss zu. Schlechtes Netzwerk, instabile Spielplattformen und weitere Probleme strapazierten die Nerven des Teams sehr. Kurz vor Hallenschluss und nach unzähligen «trial und error» Massnahmen konnten aber letztendlich die widrigen Umstände auf dem letzten Drücker überwunden werden und das Team fühlte sich ready für die Qualifikationsphase, dem Teamspirit sei Dank.

 

Grosser Meilenstein erreicht

Team Solidus qualifizierte sich auch dieses Jahr für die nächsthöhere Komplexitätsstufe C1 und C2 und konnte auf dem Maintrack, auf der grossen Fläche von 14x8 m die Leistung souverän abrufen. Inhaltlich bedeutet dies, dass die Anzahl an Produktionsschritten deutlich erhöht werden konnte. Der maximale Schweregrad C3 kommt in greifbare Nähe und spornt alle beteiligten Studenten gleichermassen an, die Messlatte fortan höher zu legen. Dieser Erfolg in Frankreich verschafft dem Schweizer Team grosses Ansehen von Seiten der Konkurrenz – das Team rückt auf und macht es den Mitstreitern unbequem.

 

Fachliche und persönliche Learnings

Neben unzähligen neuen und wertvollen Fachkompetenzen hat sich jeder einzelne auch persönlich stark weiterentwickeln können. Die Umgebung im Ausland, die fremde Kultur und die Kommunikation auf Englisch forderten unsere Studenten heraus. Zurück kommen sie voller neuer Impulse und inspiriert durch den Austausch fern ihrer Heimat.

Platzierung

1. Platz: Team Grips – Technische Universität Graz (Österreich)

2. Platz: Team Carologistics – Universität Aachen (Deutschland)

3. Platz: Team Solidus – hftm Biel (Schweiz)

 

Herzliche Gratulation an das Team und die Betreuer.

Mehr zum RoboCup können Sie im Tagebuch des hftm Team Solidus nachlesen.